In den letzten Jahrzehnten hat sich die Bildqualität auf unseren Bildschirmen dramatisch verändert. Von der unscharfen VHS-Kassetten aus den 80er Jahren bis zur unglaublichen Bildklarheit heutiger 4K-Fernseher wird das Fernseherlebnis ständig neu definiert. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Technik-Welt ändert sich so schnell, dass es schwierig ist, Schritt zu halten. Lass uns also ins Detail gehen und den Unterschied zwischen SD, HD und 4K erklären.
Ein kurzer Überblick
Die Detailgenauigkeit auf deinem Bildschirm wird anhand der Anzahl von Pixel - oder kleinen BIldpunkte - gemessen, aus denen ein Bild besteht: Mehr Pixel = klareres Bild.
Je mehr Pixel vorhanden sind, desto detaillierter wird das Bild.
Denke an die Kunstrichtung, die als Pointillismus bekannt ist. Schlechte Bildschirmauflösung ist wie der Versuch, mit einem stumpfen Stift ein Pointillismusbild zu erstellen. Gute Auflösung ist hingegen wie ein Bild, das mit einem feinen Bleistift gezeichnet wurde.
Die Detailliertheit eines Bildes (auch Bildauflösung genannt) wird mit der Anzahl der Bildpunkte pro Zeile mal die Anzahl der Bildpunkte pro Spalte angegeben, zum Beispiel 1920 x 1080 Pixel.
Oft wird nur der Zeilenanzahl genannt. 1920 x 1080 wird also häufig nur mit 1080p bezeichnet.
Was ist SD?
SD oder Standard Definition war bis vor kurzem das am häufigsten verwendete Format. SD ist definiert als alles von 240p (352 x 240) bis 480p (858 x 480).
Erinnerst du dich, als DVDs zum ersten Mal auf den Markt kamen und alle waren begeistert? Nun, das war das erste Mal, dass wir zu Hause 480p-Videoqualität sehen konnten.
Obwohl es immer noch sehr häufig verwendet wird, wird SD langsam durch HD und 4K ersetzt.
Ein Vorteil von SD ist, dass SD-Videodateien kleiner als HD- und 4K-Dateien sind. Sie nehmen weniger Bandbreite in Anspruch und bei einer langsameren Internetgeschwindigkeit reibungsloser gestreamt werden können. Unabhängig davon, ob du die neueste Folge von Stranger Things auf deinem Fernseher oder ein lustiges Katzenvideo auf YouTube auf deinem Smartphone ansiehst, wird die SD-Auflösung im Vergleich zu HD weniger Internetbandbreite verwenden.
Was ist HD?
HD oder High Definition ist heute das am häufigsten verwendete Format auf Fernseh- und Computerbildschirmen. Es bezieht sich entweder auf 720p (1280 x 720) oder 1080p (1920 x 1080).
Diese beiden Formate werden manchmal durch die Begriffe Semi-HD (720p) und Full-HD (1080p) bezeichnet.
Dank der Blu-ray wurden erstmals Filme in 1080p-Qualität eingeführt. Heutzutage wird Streaming in HD-Qualität (neben SD-Qualität) zu einem etwas höheren Preis angeboten.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen SD und HD
Auf einem Fernseher oder Computerbildschirm
Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video bieten sowohl SD- als auch HD-Filme und -Serien an, wobei einige HD-Inhalte häufig zu einem etwas höheren Preis angeboten werden. Wenn du einen Fernseher hast, der mindestens 32 Zoll groß und mindestens mit 720p kompatibel ist, wirst du den Unterschied auf jeden Fall bemerken.
Die Bildqualität von HD ist viel schärfer und fällt besonders auf, wenn du visuell spektakuläre Filme oder Serien ansiehst. Schau dir zum Beispiel den Dokumentarfilm von David Attenborough Our Planet auf Netflix an, zuerst in HD, dann in SD (über die Einstellungen für den Datenverbrauch).
Auf einem Smartphone
Ob HD auf Smartphones einen Unterschied macht oder nicht, löst oft eine heftige Debatte aus.
Obwohl die größten Tech-Unternehmen behaupten, dass es absolut einen Unterschied macht, sind sich viele nicht einig. Wir bei TechBuddy glauben, dass es keinen großen Mehrwert bietet.
Das Streamen eines HD-Films belastet auf jeden Fall den Akku und verbraucht viele zusätzliche Daten. Im Moment macht es daher wenig Sinn, einen HD-Film auf einem Smartphone anzusehen.
Was ist 4K?
4K besteht aus 3860 x 2160 Pixel - der Begriff 4K kommt von den horizontalen Pixeln, die fast 4.000 erreichen. 4K gibt es schon seit einigen Jahren - Netflix bietet seit 2014 4K-Streaming an. Erst seit kurzem ist es günstiger und daher beliebter geworden.
4K-Fernseher haben mittlerweile den Markt erobert: der Marktanteil liegt bereits bei 70 % und die Geräte werden immer günstiger.
4K wird manchmal als UHD (Ultra High Definition) bezeichnet. "4K" klingt jedoch viel mehr nach High-Tech als UHD, was eher an Haltbarmilch als an die neueste Technik erinnert.
Mit großen Streaming-Diensten und 4K-Blu-ray-Playern, die eine außergewöhnliche Fernseherlebnis bieten, setzt 4K den visuellen Standard für Mainstream-Unterhaltung.
Was ist 8K?
Was?! Es gibt mehr?! Ach komm schon!
Die größten Tech-Unternehmen der Welt geben sich nicht mit der erstklassigen Bildklarheit von 4K zufrieden und haben ihre Anstrengungen verdoppelt. Von 4 bis 8. Wie viel schärfer kann es werden?
Ein 8K-Fernseher hat einen 7.680 x 4.320 Bildschirm. Das verspricht ein immersives Fernseherlebnis mit vierfacher Auflösung von 4K Fernsehern.
Dennoch sind 8K-Fernseher derzeit nur zu einem sehr hohen Preis erhältlich. Und da keine 8K-Inhalte verfügbar sind, macht es keinen Sinn, zum Zeitpunkt des Schreibens in einen 8K-Fernseher zu investieren.
Man kann jedoch innerhalb weniger Jahre erwarten, dass der Preis für 8K-Fernseher sinkt und Streaming-Dienste an Bord kommen.
Dann werden bestimmt 16K-Geräte gerade rechtzeitig eintreffen, um die Pixelparty zu verderben.
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