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So schützt du dich vor Hackern, Spyware und Viren

October 4, 2020

Ein großer Teil unseres Lebens findet online statt. Angesichts der stets steigenden Datenmengen, die jeder von uns auf seinem Telefon oder Laptop hat, ist niemand heute mehr gegen Cyberkriminalität gefeit. Deswegen haben wir ein paar Tipps zusammengefasst, die deine Sicherheit online erheblich verbessern werden.

Nutze sichere Passwörter und einen Passwort-Manager

Passwörter gehören immer noch zu den besten Schutzmaßnahmen gegen Hacking. Auf den meisten Websites müssen Kennwörter bestimmte Komplexitätsanforderungen erfüllen, z.B. eine bestimmte Länge haben und eine Mischung von Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthalten. Leider sind oft Passwörter, an die man sich leicht erinnern kann, auch leichter zu knacken.

Die beste Lösung, um deinen Computer vor Hackern zu schützen, ist daher ein Passwort-Manager. Diese Tools bewahren alle deine Passwörter sicher auf und können auch komplexe Passwörter erstellen. Du musst nicht sehr weit nach einem Passwort-Manager suchen. Google Chrome verfügt bereits über eine integrierte Funktion dieser Art. So kannst du im Browser sichere Kennwörter generieren und diese mit der Cloud synchronisieren, sodass sie überall abrufbar sind, wo du mit deinem Google-Konto angemeldet bist.

Nutze eine Verschlüsselung

Die Kommunikation im Internet findet größtenteils unverschlüsselt statt. Die Verschlüsselung ist eine Technologie, die deine Daten mathematisch verschlüsselt, sodass sie ohne den richtigen Schlüssel nicht gelesen werden können. Beispielsweise verwenden Websites, die mit "https" beginnen, eine sichere, verschlüsselte Methode zum Senden von Daten - so stellt man sicher, dass nur Befugte die Inhalte einer Botschaft entziffern können. Außenstehende, wie z.B. dein Internetanbieter kennen nur deine IP-Adresse und die Adresse der Seite, die du besuchst. Einige Chat-Dienste bieten auch eine "Ende-zu-Ende" -Verschlüsselung, die sicherstellt, dass die Nachricht auf ihrem Weg nicht gelesen oder abgehört werden kann. WhatsApp ist ein Beispiel dafür. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert auch, dass WhatsApp selbst weiß, was in deinen Chats gesagt wird.

Halte dein Gerät auf dem neuesten Stand

Am einfachsten schützt du dein Smartphone vor unerwünschten Angriffen, indem du es stets auf dem neuesten Stand hältst. Aktualisiere dein Handy auf das neueste Betriebssystem, denn Updates werden oft dafür entwickelt, Schlupflöcher für Hacker zu schließen und Bugs, Schwachstellen und Zero-Day-Exploits zu eliminieren. So gibt beispielsweise Google regelmäßig Sicherheitspatches heraus und Apple aktualisiert sein iOS mit „Minor Updates“. Der wahre Wert von Updates besteht nicht in einer modernen Benutzeroberfläche oder Extra-Emoticons, sondern vielmehr darin, das Gerät bestmöglich zu schützen.

Nutze die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Mittlerweile unterstützen alle wichtigen Websites und Apps die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Darunter versteht man die Möglichkeit, auf eine registrierte Handynummer einen temporären Code zu erhalten, der beim Zugriff auf ein Profil von einem neuen Gerät oder in zufälliger Abfolge regelmäßig eingegeben werden muss, wenn das System es für erforderlich erachtet. So musst du zwar nach dem Aufrufen einer Social-Media-Seite oder eines anderen Dienstes ein paar Ziffern mehr eintippen, gewinnst damit aber auch mehr Sicherheit: Denn wenn ein Dritter versucht, auf einen fremden Account zuzugreifen, wird er zur Eingabe des per SMS übermittelten Codes aufgefordert. Natürlich ist es für Hacker mit ausreichendem Aufwand möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu knacken. Sie können auch versuchen, dein E-Mail-Passwort zu hacken oder einen "SIM-Karten-Swap"-Betrug durchzuführen und die Kontrolle über deine Telefonnummer zu übernehmen. Das ist jedoch mit viel zusätzlichem Aufwand und Risiko verbunden.

Meide öffentliche WLANs

WLAN-Hotspots an öffentlichen Orten sind gefährlich. Ein Krimineller, der über das entsprechende Wissen und die richtige Ausrüstung verfügt, kann ganz genau sehen, was du online tust. Das betrifft gesendete E-Mails genauso wie Zugangsdaten für Social-Media-Plattformen oder Finanzdaten. Es gibt jedoch eine einfache Methode, um sich vor Angriffen zu schützen, wenn du dich in der Nähe eines öffentlichen Hotspots befindest: Nutze ihn einfach nicht! Wenn du allerdings unbedingt online gehen musst, verwende am besten ein VPN-Netzwerk, das deine Aktivitäten verschlüsselt. Private Netzwerke verbergen die Datenpakete und verhindern so zuverlässig, dass du ausspioniert wirst. Normalerweise wirst du beim ersten Herstellen einer Verbindung gefragt, ob ein Netzwerk privat oder öffentlich ist. Markiere das WLAN-Netzwerk als öffentlich auf deinem Gerät, um den direkten Zugriff anderer Benutzer im Netzwerk zu blockieren.

Identifiziere schädliche E-Mails

Spam-E-Mails sind eines der beliebtesten Einfallstore für Computerkriminelle. Was kannst du dagegen tun? Ignoriere den Spam von unbekannten Personen. Sollte es sich um bekannte Vor- und Nachnamen handeln, informieren dich am besten genauer, bevor du eine Taste zu viel drückst. Banken und Kreditinstitute würden personenbezogene Daten niemals per E-Mail abfragen! Darüber hinaus gibt es ein paar einfache Tricks, mit denen du Fake-E-Mails schnell erkennen kannst. Wirf einen Blick auf die vollständige E-Mail-Adresse des Absenders. So siehst du sofort, ob die E-Mail tatsächlich etwas mit dem angezeigten Namen zu tun hat. Bewege den Mauszeiger über den Link, der angeklickt werden soll. So findest du heraus, ob dieser tatsächlich zur Website der Organisation führt, die als Absender genannt ist (Bank, Unternehmen usw.). Achte auf schlechte Grammatik oder Tippfehler. Viele Phishing-E-Mails werden aus anderen Sprachen übersetzt oder ohne vorherige Korrektur versendet.

Wenn du noch mehr Fragen zum Thema IT-Sicherheit hast, helfen dir unsere TechBuddys jederzeit gerne weiter!



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